Behandlung diabetischer Fuß
Diabetischer Fuss
Behandlung eines diabetischen Fußes

Neues Versorgungskonzept zur Behandlung des diabetischen Fußsyndroms

Trotz der technischen und medizinischen Fortschritte in der Therapie von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom (DFS) bleibt die Amputation bei einigen Patienten letzte Behandlungsoption. Diabetische Fußläsionen sind die häufigste Ursache für nichttraumatische Amputationen in den westlichen Industrienationen. Patienten mit Diabetes mellitus haben ein um 15-20 % höheres Risiko eine Amputation der unteren Extremitäten zu erleiden als Nichtdiabetiker.

Angesichts dieser Tatsache besteht ein hoher Bedarf nach Optimierung der Versorgung von Patienten mit DFS, zumal nachgewiesen werden konnte, dass die Zahl der Amputationen in Zentren mit interdisziplinärem Behandlungskonzept und ausreichender Erfahrung in der Behandlung des DFS deutlich reduziert werden konnte. Die technischen und medizinischen Voraussetzungen sind also gegeben, die entsprechenden strukturellen Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden.

Neue Behandlungseinheit im St. Franziskus-Hospital

Im St. Franziskus-Hospital ist aus diesem Grunde eine neue Behandlungseinheit für Patienten mit diabetischem Fußsyndrom geschaffen worden. In insgesamt 6 eigens dafür eingerichteten Betten unter der Leitung von Dr. Dirk Lammers (Internist und in der Schwerpunktpraxis im FranziskusCarré niedergelassener Diabetologe), auf einer gemischt internistisch-gefäßchirurgischen Station, können Patienten rasch und ohne große Umwege die erforderliche Diagnostik und Therapie erhalten.

Die vorhandenen Ressourcen des Krankenhauses können optimal genutzt werden. Auch neue Therapieverfahren wie die Magellantherapie kommen hier zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem man sich Wachstumsfaktoren aus dem eigenen Blut, zur Beschleunigung der oft beim Diabetiker gestörten und verlangsamten Wundheilung zunutze macht.

Enge Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Behandlung

Ein weiterer Vorteil besteht in der auch durch den Bau des FranziskusCarrés möglich gewordenen engen Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Behandlung. Die oft über Wochen und Monate dauernden Behandlungen bis zum Abschluss der Wundheilung, können in der hierfür speziell ausgestatteten und von der Deutschen Diabetes Gesellschaft zertifizierten Fussambulanz der diabetologischen Schwerpunktpraxis fortgeführt werden. Da es sich hier um denselben Arzt handelt, können Informations- und Übergabeverluste vermieden und ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient geschaffen werden.

Zusätzlich können durch optimale ambulante Vordiagnostik und Nachbehandlung unnötig lange Krankenhausaufenthalte vermieden werden. Auch die Krankenkassen sind an solchen Versorgungsnetzwerken interessiert und unterstützen diese im Rahmen von integrierten Versorgungsverträgen. Hier nehmen seit dem 01.10.2010 die zertifizierten Fussambulanzen der Region Münster / Coesfeld / Warendorf, (insgesamt vier) eine zentrale und lenkende Rolle ein.

Zentrum für Diabetes und Gefäßerkrankungen im Franziskus Carré

Zentrum für Diabetes und Gefäßerkrankungen Münster

Dr. med. Ludger Rose
Dr. med. Harald Pohlmeier
Dr. med. Dirk Lammers

Fachärzte für Innere Medizin, Angiologie & Diabetologie, Ernährungsmedizin

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